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Schule Kloten
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Erfolgreiche DaZ-Zwillinge in der Sekundarschule Spitz

28. September 2023
Anastazja und Artur sind im Sommer 2021 aus Polen in die Schweiz gezogen. Sie besuchten ab dem Schuljahr 2021/2022 mit fast keinen Deutschkenntnissen den DaZ-Intensiv-Unterricht (DaZ = Deutsch als Zweitsprache) in der Sekundarschule Spitz und wurden im November 2021 in eine 1. Sek A integriert. Im Frühling 2023 hat Anastazja die Aufnahmeprüfung für die Handelsmittelschule und Artur hat die Aufnahmeprüfung für das Kurzgymnasium erfolgreich bestanden.

Ihre DaZ-Lehrerin, Amanda Casanova, hat ihnen ein paar Fragen über die Schweiz und die Schule gestellt.

Was waren eure Gedanken, als ihr das erste Mal in der Schweiz wart?

Anastazja: Mir wurde klar, dass ich Deutsch lernen muss. Es war ein neuer Start mit neuen Menschen in einem anderen Land mit einer anderen Sprache.

Artur: Als wir unterwegs waren, gab es schöne Landschaften. Ausser, dass ich nicht umziehen wollte, hatte ich mir keine besonderen Gedanken gemacht.

Was gefällt euch in der Schweiz? Was gefällt euch weniger?

Anastazja: Ich mag es, dass alles in der Nähe ist. Das Wetter in der Schweiz ist ein bisschen wärmer und es ist sonniger als in Polen. Die Berge und die Seen gefallen mir auch. Aber ich vermisse das Meer.

Artur: Ich vermisse das Meer, aber das Wetter in der Schweiz ist ein bisschen wärmer und allgemein ist es sonniger als in Polen.

Wenn ihr die Sekundarschule Spitz mit eurer Schule in Polen vergleicht, was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede?

Anastazja & Artur: Es gibt mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. Was uns überrascht hat, war der DaZ-Unterricht, was es in Polen nicht gibt. Die Mittagspausen sind auch neu für uns. In Polen isst man zwischen den Pausen oder meistens nach der Schule. In Polen gibt es auch keine A, B, C Stufen. Alle sind in gleichen Klassen aufgeteilt. Gewisse Fächer, wie WAH und TTG, gibt es dort auch nicht, dafür hatten wir Biologie, Physik oder Chemie. In Polen hat das ganze Land das gleiche Bildungssystem und es spielt kaum eine Rolle, in welchem „Kanton“ man lebt.

In Polen gibt es auch die gleichen Anzahl Ferienwochen, sie sind aber ein bisschen anders über das Jahr verteilt. Dort hat man 8 Jahre Primarschule und die Mehrheit geht ins Gymnasium. In der Schweiz hat man aber mehr Bildungswege und eine Lehre ist beliebt.

Welche Anlässe haben euch in der Klasse gefallen?

Uns hat der Sporttag am meisten gefallen. Im Spitz sind es 5 Disziplinen: Hochsprung, Weitsprung, Weitwurf, 100m Lauf und 2km-Lauf. Was uns auch noch gefallen hat, war der Orientierungslauf, also das Rennen durch den Wald mit der Karte. Es findet aber im November statt und am Morgen ist es ein wenig kalt.

War es schwierig für euch Deutsch zu lernen? Warum?

In Polen haben wir die Grundlagen der deutschen Sprache erlernt, was uns eine Basis gab, an dem wir in der Schweiz weiterarbeiten konnten. Zwei Monate lang hatten wir in der Sekundarschule Spitz intensiven DaZ-Unterricht (15 Wochenlektionen) und ein bisschen Mathe (4 Wochenlektionen). Das heisst, wir hatten noch kein Französisch oder Sport.

Als wir später in die Regelklasse gingen, verstanden wir kaum ein Wort, weil alle Schweizerdeutsch sprachen. Mit der Zeit fingen wir an, auch diese Sprache zu verstehen. In der 2. Sek freuten wir uns darüber, dass wir so schnell Deutsch auf kommunikativem Niveau gelernt haben. Es war aber nicht immer einfach. Je weiter man ist, desto einfacher wird es nachher.

Wer oder was hat euch dabei geholfen Deutsch zu lernen?

Am meisten haben uns der DaZ-Unterricht und Frau Casanova geholfen. Nachher unterstützten uns auch unsere Klassenlehrpersonen.

Welchen Tipp würdet ihr neu zugewanderten Jugendlichen geben, um möglichst schnell Deutsch zu lernen?

Sprecht so viel wie möglich Deutsch und macht in den DaZ-Lektionen aktiv mit.

Anastazja und Artur empfehlen allen neu zugewanderten Jugendlichen so viel wie möglich Deutsch zu sprechen und in den DaZ-Lektionen aktiv mitzumachen. (Bild: Stadt Kloten, AC)
Anastazja und Artur empfehlen allen neu zugewanderten Jugendlichen so viel wie möglich Deutsch zu sprechen und in den DaZ-Lektionen aktiv mitzumachen. (Bild: Stadt Kloten, AC)