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Schule Kloten
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Inhalt

Mit Karte, Kompass und Teamgeist durch den Wald

20. November 2025
Der Orientierungslauf an der Sekundarschule Spitz verbindet Bewegung, Natur und Zusammenarbeit.

Am 1. Oktober 2025 fand in der Sekundarschule Spitz der traditionelle Orientierungslauf (OL) statt. Der Sportlehrer und Organisator des Orientierungslaufes, Toni Shabani, berichtet im Gespräch über die langjährige Tradition, die Entwicklung und den Wert dieses besonderen Sportanlasses.

Seit wann gibt es den Orientierungslauf an der Sek Spitz?

Den OL führen wir nun schon seit fast 20 Jahren durch – er ist fest in unserer Schulkultur verankert und ist eine Tradition.

Hat sich das Format im Laufe der Jahre verändert?

Ja, früher sind die Schülerinnen und Schüler einzeln gestartet. Einige waren damals sogar in OL-Vereinen aktiv und wollten sich unbedingt allein messen. Heute ist das anders – kaum jemand läuft noch allein. Der Teamgedanke steht im Vordergrund und die Gruppen bestehen in der Regel aus zwei bis drei Personen.

Wann hast du gemerkt, dass eine Anpassung nötig war?

Schon vor einigen Jahren. Es hat sich gezeigt, dass das Laufen in Gruppen den Schülerinnen und Schülern mehr Sicherheit gibt und das Erlebnis gemeinschaftlicher wird. Seit Langem gibt es keine Einzelstarts mehr.

Wie bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf den OL vor?

Die Vorbereitung beginnt bereits im Schulareal. Dort üben wir das Kartenlesen und den Umgang mit dem Kompass. Die Schülerinnen und Schüler lernen zunächst, sich in der Umgebung der Schule zu orientieren – auf dem Pausenplatz, bei den Schulgebäuden oder den Tennisplätzen. Anschliessend verlegen wir das Training in den Wald. Das ist eine neue Herausforderung, weil sich dort viele schwieriger zurechtfinden.

Wir trainieren jeweils eine Doppellektion pro Woche von Mitte August bis Oktober. Diese Regelmässigkeit ist wichtig, damit Ausdauer und Orientierung gleichzeitig trainiert werden können. Besonders schön ist, dass wir so viel draussen in der Natur sind.

Wie funktioniert der Orientierungslauf in der Gruppe?

Die meisten Teams teilen sich die Aufgaben auf. Wer sich gut orientieren kann, liest die Karte; die andere Person läuft voraus und stempelt die Posten ab. Gemeinsam funktioniert das sehr gut – und es stärkt das Vertrauen und die Zusammenarbeit.

Wie lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Kompass?

Schon in der 1. Oberstufe erklären wir Schritt für Schritt, wie ein Kompass funktioniert. Anfangs ist das für viele gar nicht so einfach. Wir nutzen grosse Karten, um das Verständnis zu erleichtern, und besprechen die Legende im Detail – etwa, was Hügel oder Gräben bedeuten. Das ist eine tolle Gelegenheit, auch geographisches Wissen praktisch anzuwenden.

Wie reagieren die Jugendlichen auf den OL?

Das Feedback ist durchwegs positiv. Die Jugendlichen verstehen den Sinn des Orientierungslaufs – sie trainieren Ausdauer, Konzentration und Teamarbeit. Viele sind ehrgeizig und möchten alle Posten möglichst schnell finden. Natürlich gibt es auch einige, die es anspruchsvoll finden, aber sie geben sich Mühe, und das zählt. Besonders schön ist, dass sie erleben, wie sie sich von Mal zu Mal verbessern. Und dass sie draussen sind – das ist in unserer Zeit, wo viele Jugendliche wenig in der Natur sind, ein grosser Gewinn.

Was können Eltern tun, um den Orientierungssinn ihrer Kinder zu fördern?

Es hilft schon, wenn Eltern mit ihren Kindern draussen unterwegs sind – etwa bei Spaziergängen im Wald. So lernen sie, sich zu orientieren und die Umgebung bewusst wahrzunehmen. Viele gehen heute kaum noch in die Natur, dabei ist das ein wunderbarer Ausgleich.

Was war dein persönliches Highlight beim diesjährigen OL?

Am schönsten ist es, die Fortschritte der Schülerinnen und Schüler zu sehen. Mit jedem Training werden sie sicherer und schneller – und sie merken es selbst. Wenn sie stolz im Ziel ankommen, weiss ich: Die Mühe hat sich gelohnt.

Organisator und Sportlehrer Toni Shabani beim OL-Einsatz. (Bild: Schule Kloten, AC)