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Schule Kloten
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Inhalt

Individuelles Lernen für grosse Ziele – Einblick in die Sporttalentklasse an der Sek Spitz

4. Dezember 2025
Seit August 2025 gibt es an der Sekundarschule Spitz eine Sporttalentklasse, die jungen Leistungssportlerinnen und -sportlern ermöglicht, Schule und Sport optimal zu verbinden. Die Sekundarlehrerin, Eliane Grob, gibt Einblick in den besonderen Schulalltag.

«In der Sporttalentklasse ist der Stundenplan speziell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt», erklärt Eliane Grob. «Die Schülerinnen und Schüler trainieren intensiv. Deshalb haben sie weniger Pflichtfächer wie Musik, Bildnerisches Gestalten oder RKE (Religionen, Kultur, Ethik). Der Fokus liegt auf den Hauptfächern: Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik, RZG (Räume, Zeiten, Gesellschaft), MI (Medien und Informatik) und NT (Natur und Technik).»

Der Unterricht ist so organisiert, dass er sich flexibel an die Trainingszeiten anpasst. «Wir starten am Morgen und Nachmittag jeweils mit einem Lernatelier, in dem die Jugendlichen selbstständig an ihren Aufträgen arbeiten. Zwischen 9 und 13 Uhr finden die Inputlektionen statt – da sind meist alle anwesend.»

Auch Absenzen im Zusammenhang mit Wettkämpfen oder Trainings werden unkompliziert geregelt. «Wir akzeptieren alle sportbedingten Absenzen. Das Ziel ist, dass die Jugendlichen ihren Sport möglichst reibungslos ausüben können.»

Kleine Klasse – grosse Vielfalt

Aktuell besuchen 15 Schülerinnen und Schüler aus der 1. und 2. Sek die Klasse. Vertreten sind neun verschiedene Sportarten – von Eishockey über Tennis, Fussball, Unihockey, Schwimmen und Volleyball bis hin zu Karate und Eiskunstlauf. «Die Vielfalt macht es spannend», so Eliane Grob. Besonders stark vertreten ist derzeit das Eishockey.

Leistungsdruck und Motivation

Trotz der sportlichen Ausrichtung ist die Klasse schulisch breit aufgestellt. «Die Motivation ist ähnlich wie in einer Regelklasse – einige sind sehr engagiert, andere weniger. Wir fördern jede und jeden individuell, unabhängig vom schulischen Niveau», sagt Eliane Grob. 

Auch über berufliche Zukunftsperspektiven wird regelmässig gesprochen. «Wir legen grossen Wert darauf, dass die Jugendlichen neben ihrer Sportkarriere ein zweites Standbein aufbauen. Einige möchten später ans Gymnasium, andere interessieren sich für eine Berufslehre.» Unterstützung erhalten sie dabei von einer Berufsberaterin mit Erfahrung im Leistungssport.

Herausforderungen und Chancen

Der Spagat zwischen Schule und Sport verlangt viel Disziplin. «Die Jugendlichen investieren enorm viel Energie in ihren Sport. Unsere Aufgabe ist, sie auch für schulische Themen zu motivieren», erklärt Eliane Grob. «Aber gerade das macht die Arbeit spannend – sie ist fordernd, aber sehr erfüllend.»

Sollte jemand den Leistungssport aufgeben, werde gemeinsam mit Eltern und Schule nach einer passenden Lösung gesucht. «Natürlich hoffen wir, dass alle gesund bleiben – der Körper ist ihr wichtigstes Kapital.»

Lehrerpersönlichkeit mit Herz für Sport

Selbst wenn Eliane Grob keinen Leistungssport betrieben hat, bringt sie viel Erfahrung mit. «Ich bin polysportiv, komme aus dem Handball und war viele Jahre Juniorentrainerin. Mich reizte vor allem die altersdurchmischte Klasse und die Möglichkeit, etwas Neues aufzubauen.»

Was sie besonders freut: «Die Fortschritte im selbstständigen Lernen. Anfangs kannten die Jugendlichen das Arbeiten im Lernatelier nicht – inzwischen planen sie ihre Lektionen selbständig und arbeiten sehr effizient. Das sind kleine, aber beeindruckende Erfolgserlebnisse.»

Ein Modell mit Zukunft

Die Sporttalentklasse an der Sek Spitz zeigt, wie Schule und Leistungssport erfolgreich kombiniert werden können. «Unsere Schülerinnen und Schüler lernen früh, Verantwortung zu übernehmen und ihre Zeit klug zu nutzen», sagt Eliane Grob. «Das sind Fähigkeiten, die ihnen nicht nur im Sport, sondern auch im Leben weiterhelfen werden.»

Die Jugendlichen in der Sporttalentklasse meistern täglich den anspruchsvollen Balanceakt zwischen Training und Unterricht. (Bild: Schule Kloten, AC)